Januar/ Februar 2014: Shanghai/ Neuseeland/ Koh Samui/ Singapur

2013/12/24 – 12:00 – Munich DE
Unsere Reiseroute visuell:
Reiseroute

2013/12/30 – 19:00 – Munich DE
[Susann] Der Countdown läuft – oder: ich packe meinen Koffer und nehme mit…

Das Jahr geht seinem Ende zu, nun geht es tatsächlich bald los. Wenn da nicht die Vorbereitungen wären… Die aktuelle Herausforderung:
Packen für fast sechs Wochen, für Temperaturen von 0° bis 35°C, für Campingplatz und 5* Hotels, für Strand und alpine Tageswanderungen. Jede Frau wird mir beipflichten: Dafür müsste man allein den halben Schuhschrank mitnehmen – von Bergstiefeln über Flip Flops, Pumps, Turnschuhe, Sandelen bis hin zu Winterstiefeln…
Leider müssen in die beiden großen Koffer auch noch lange Hosen, kurze Hosen, Sommerkleider, das kleine Schwarze, Röcke, Regenjacke, Sommerjacke, warme Pullover, sommerliche Tops, Bikini, Badehandtuch, Kosmetik, eine Strandtasche und diverse Dinge an die ich bestimmt noch gar nicht gedacht habe.
Das Neue Jahr wird also gleich mit wichtigen Entscheidungen beginnen – denn für Alex‘ Sachen muss ja auch noch irgendwo Platz bleiben!

2014/01/02 – 20:30 – Munich DE
… und los gehts – ob das für gute 5 Wochen reicht?
Gepaeck

2014/01/04 – 08:30 – Shanghai CN
(Uhrzeiten ab jetzt in Ortszeit, aktuell 7h vor deutscher Zeit)
Sind gestern gegen 15 Uhr nach einem mustergültig ruhigen Flug gut und sicher in Shanghai gelandet und haben am Abend nach einem Zwischenstopp im Hotel die ersten Impressionen bei einem Spaziergang sammeln können. Schon faszinierend – da wird die komplette bestehende (Alt-)Stadt weggeräumt und gegen einen Luxus(shopping-)tempel nach dem anderen getauscht. Auf einer Strecke vergleichbar wie vom Hauptbahnhof bis hinter den Rosenheimer Platz (für die Münchner unter den Lesern) ist das Stadbild nahezu komplett von Häusern die keine 10 Jahre alt sind und von europäischen Luxusmarken geprägt. Aber vielleicht bekommen wir heute auch noch was anderes zu sehen, wenn wir unseren Aktionsradius ausweiten werden!
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2014/01/04 – 23:30 – Shanghai CN
Gerade lassen wir unseren Tag in einer Bar im 40. Stockwerk mit Blick über die ganze Stadt ausklingen. Dass Shanghai am schönsten ist wenn es Nacht ist und alles leuchtet oder angestrahlt wird, das konnten wir heute abend bei einer fast 2-stündigen Bootsfahrt erleben. Neben allerlei Hochhäusern aus dem 21. Jahrhundert haben wir heute aber auch Historisches gesehen: einen Tempel aus dem 12. Jahrhundert, ein wenig (Touristen-und Kitsch-überfüllte) Altstadt, und eine Gartenanlage aus der Ming Dynastie.
Ansonsten mussten wir feststellen: Shanghai ist tatsächlich eine der Städte mit der größten Luftverschmutzung – unsere Augen tränen nach jedem Spaziergang (freuen uns schon auf die Luft in Neuseeland – können uns nicht vorstellen, dass die Hobbits bei so einem Smog so schnell hätten laufen können *g*).. Es ist sehr kalt hier (0-5°C, gefühlt deutlich kälter wenn man den ganzen Tag draußen ist, keine Winterstiefel dabei hat und zweimal über 30min auf den Touri-Bus warten muss weil der eigene Mann keinem Bus hinterherrennen mag). Autos fahren auch über den Fußgängerüberweg, wenn die Fußgänger grün und die Autos rot haben. Nette Autofahrer hupen bevor sie mit Schwung um die Kurve biegen. Susann und Alex erkennt man daran dass sie an jeder Ampel Deckung hinter einer Gruppe Chinesen suchen.
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2014/01/05 – 23:00 – Shanghai CN
Heute also der zweite und schon wieder letzte volle Tag in Shanghai. Mit einem persönlichen Guide (erstaunlich regime-kritisch – war mal schön über China&Co. mit einem gebildeten Chinesen offen und kritisch diskutieren zu können, äußerst erkenntnisreich) mal aufs Land rausgefahren, ein historisches Wasserdorf angeschaut, Susann hat ihre zweite Bootsfahrt (in zwei Tagen!) bekommen, danach noch beim alten Konfuze vorbeigeschaut (bisserl Weisheit tanken – mal sehen was es gebracht hat) und beinahe noch eine Seidendecke gekauft… Schließlich den Aufenthalt noch bei einem vorzüglichen Abendessen (ratet mal – natürlich beim Chinesen, aber im französischen Viertel *g*) und einem längeren Spaziergang zurück ins Hotel ausklingen lassen… morgen gehts weiter nach Neuseeland!
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(schon mal ne Massage von nem Fisch bekommen? Wär mal ne neue Geschäftsidee für unseren heimischen Teich *g*)
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2014/01/07 – 19:00 – Auckland NZ
Eine Nacht und knappe 10.000 km später sind wir nun am anderen Ende der Welt angekommen: Neuseeland! Unser Flug war diesmal erwähnenswert, im Positiven wie im Negativen: Einerseits haben uns gleich zwei Stewardessen mit sehr leckerem Essen & Drinks verwöhnt und umsorgt, während der Chef der Kabine handschriftlich 3 Seiten Reisetipps für Neuseeland für uns geschrieben hat. Andererseits waren unsere Business Sitze diesmal weder besonders breit noch besonders umklappbar, so dass wir den 11-stündigen Nachtflug weitestgehend wach verbrachten.

Bei der Landung am frühen Morgen wurden wir dafür mit 20°C und Sonnenschein sowie einer frischen Dusche in unserem Hotelzimmer direkt am Meer entschädigt. Das Wetter haben wir natürlich gleich für die ein oder andere Sightseeing Runde in Auckland genutzt. Außerdem war Sonnencreme-Shopping angesagt – der erste Sonnenbrand hat sich direkt eingestellt. Sonnencremes gibt es hier übrigens erst ab Faktor 30, dafür bis 85. Heute abend steht noch ein neuseeländisches Restaurant auf dem Plan, und dann werden wir die letzte Nacht im Hotel verbringen für einige Wochen…
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2014/01/08 – 23:00 – Coromandel NZ
Heute startete also unser Trip erst so richtig – und zwar mit Abholung des Campers. Im Nebenbei – um mal einen Eindruck von Neuseelands Wirtschaft zu bekommen: da recherchiert man tagelang von zuhause aus die verschiedenen Camperanbieter, macht Preis- und Leistungsvergleiche usw… um dann bei Abholung feststellen, das unter der Abholadresse alle Firmen unter einem Dach residieren. Kommentar vom Taxler „oh yeah of course, this is just one and the same company“ – Wettbewerb gibts hier nicht wirklich…
Also ab auf die Straße, immer brav links halten – und schon hatten wir die ersten 170km nach Coromandel unbeschadet (mehr oder weniger, Kollateralschäden an der Paar-internen Stimmung mal nicht berücksichtigt) hinter uns gebracht. Inklusive den ersten traumhaften Eindrücken von der Landschaft – abends besiegelt von der wohl geilsten Muschelplatte ever eaten… wir sind finally angekommen 🙂
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Mussels (800x600)

2014/01/09 – 22:00 – Mount Maunganui NZ
Der erste Regen! Haben uns soeben nach einem leckeren aber von einem total verplanten Bedienpersonal servierten (hier wimmelts nur so von europäischen Just-For-Fun-Jobbern…) Abendessen am Meer in unseren Camper gerettet. Der heutige Tag war mehr eine Durchreise, erst noch in Coromandel eine Odysee erlebt um die leider defekte Gasflasche auszutauschen, dann bei einer überbuchten Bimmelbahn unverrichteter Dinge abgezogen um schließlich zu einem der angeblich zehn schönsten Strände zu wandern. Uns dann aber entschlossen noch ein wenig Strecke zu machen und weiter nach Mount Maunganui getuckert wo wir nun nächtigen werden, bevor es morgen weiter zu den WALEN geht 🙂

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2014/01/10 – 22:30 – Whakatane NZ
Ein ruhiger Tag – der damit begann, dass wir den Mount Maunganui noch bestiegen und uns danach noch in die Fluten stürzten. Weiterfahrt nach Whakatane, dort noch den Ausflug für den nächsten Tag klar gemacht. Da es sonst nicht viel zu berichten gibt, noch eine kleine Anekdote von gestern:
Da sind wir also zu diesem legendären Strand gewandert, mussten aber um dorthin zu gelangen einen Fluss überqueren. Ich (Alex) hatte die Wanderbeschreibung bisschen anders gedeutet und hatte eine lange Jeans an – Badehose um durch den Fluss zu waten wäre sinnvoler gewesen. Allerdings waren in der Nähe ein paar Jungs mit kleinen Booten, welche für ein paar Dollar die Überquerung trockenen Fusses ermöglichten. In der Folge begegneten wir allerdings mehreren anderen Touristen, ein paar davon meinten immer wieder „oh, long jeans? still dry?!?“ bis ich bei Nummer drei oder vier dann erwiderte „I’m catholic. We walk on water.“ …
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2014/01/11 – 22:00 – Whakatane & White Island NZ
Heute gab es Vulkanisches zu sehen, zu riechen und zu spüren – es stand ein Ausflug zur White Island auf dem Programm. Mit dem Boot ging es in 1.5 Stunden zum größten und einzigen aktiven Vulkan Neuseelands. Den Namen hat die Vulkaninsel der weißen Wolke zur verdanken, die konstant über der Insel steht. Glücklicherweise liegt die letzte Eruption des Vulkans bereits (aber auch: erst!) 4 Monate zurück – wir konnten damit halbwegs beruhigt über die Aschefelder und Schwefelablagerungen bis zum dampfenden Kratersee laufen. Unglaublich faszinierend, den aus dem Boden zischendem Dampf zu sehen (und zu riechen – Schwefel pur), an blubbernden Schlammtümpeln vorbeizugehen oder über heiße Wasserbäche zu steigen – man spürt bei jedem Schritt die Energie die da unter der Erde steckt, und man möchte gar nicht so genau wissen welche Kräfte da unter einem schlummern… Die ganze Umgebung ist enorm lebensfeindlich – die Gewässer sind saurer als Batteriesäure, und um durch die Gase zu gehen haben wir streckenweise Gasmasken benötigt (auf dem Bild um unseren Hals). Vor über 50 Jahren lebten sogar Menschen auf der Insel – damals wurde dort Schwefel abgebaut, die vom Schwefel zerfressenen Reste der kleinen Siedlung sieht man noch heute. Bei perfektem Sonnenschein ging es am Nachmittag mit dem Boot zurück nach Whakatane und einem kleinen BBQ vor unserem Campervan.
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2014/01/12 – 21:00 – Rotorua NZ & The Shire (Middle Earth)
Nach bereits zwei Nächten auf dem selben Platz bewegten wir unseren Camper heute wieder ein Stückchen weiter, und zwar von der Küste weg ins Landesinnere. Die an einem See gelegene Kleinstadt Rotorua war unser Ziel – man merkt das es auch hier vulkanischer wird, blubbernde Schlammteiche (offizielle Bezeichnung aus dem Lonely Planet!) mitten in der Stadt sind auch erstmal ungewohnt.
Dann wurde es aber Zeit, dass wir uns mit der etwas anderen Geschichte Neuseelands auseinandersetzten – der längst überfällige Abstecher nach Mittel-Erde stand an, und woanders sollten wir starten als dort, wo die große Reise beginnt? The Shire, Home of the Hobbits, erwartete uns… Route Rotorua (800x677)

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2014/01/13 – 18:00 – Turangi NZ
Auf unserem Weg nach Mordor besichtigten wir heute die Vulkanlandschaft Wai-O-Tapu inkl. dem Geysir „Lady Knox“ – erneut eine fremdartig wirkenden Kulisse, und tja mei, langsam langts mit dene Vulkane, ab morgen werden wir dafür aktiv wenn uns fast 1.000 Höhenmeter inkl. Temperatursturz um den Nullpunkt herum erwarten.
Davor – Ihr seht es an der Uhrzeit – haben wir uns noch einen gemütlichen Nachmittag in einem beschaulichen Nachbarort gemacht, in welchem noch keine Orks zu sichten waren…
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2014/01/14 – 20:00 – Mordor (Middle-Earth)
Um auf dem Weg durch das Land des Bösen bestehen zu können, kam uns heute unsere Profession zu gute: 04:45 klingelte der Wecker, um 05:50 holte uns das Taxi, äh, der Bus ab. Susann faselte die ganze Zeit was von „Tongariro Alpine Crossing Trail“ aber für mich war klar: Es ging durch Mordor, der Trail führt direkt am Mount Doom – dem Schicksalsberg – vorbei. Die Warnhinweise standen nicht umsonst in der Landschaft – die vielleicht unwissenden Wanderer mussten ja gewarnt werden, durch welches Land sie sich heute bewegen würden!

Und nach zwei Stunden und den ersten 500-600 Höhenmetern war es soweit: wir standen vor dem Schicksalsberg, als wir beschlossen, der ansonsten bereits herausfordernden Route noch einen Sidetrack hinzuzufügen – da mussten wir natürlich rauf!
Aber lange Rede kurzer Sinn: wir haben ihn auch schließlich bestiegen – zumindest moralisch. Nachdem wir uns auf allen Vieren in einer immer steiler werdenden Wand, seit einer Stunde komplett „Freestyle“ ohne vorgezeichneter Route unterwegs, wiederfanden, brachen wir kurz vor dem Gipfel ab – damit aber eines klar ist: wäre es darum gegangen das Böse zu vernichten, wären wir weitergekraxelt (bei solchen Projekten denkt man ja im Gegensatz dann eher weniger an den Abstieg…)!
Nach diesem kräftezehrenden Versuch stellten wir bei Rückkehr allerdings fest, dass noch ca. 80% der eigentlichen Route vor uns lagen… Um es abzukürzen – die Fakten: In Summe waren wir inklusive Mount Doom 9:21h unterwegs, legten in etwa 22km und 1.300 Höhenmeter rauf und 1.600 runter zurück, Temperaturen fielen zeitweise fast auf 0°C und der Wind genügte an manchen Stellen um einen fast vom Felsen zu ziehen…
Nach insgesamt 12 Stunden waren wir wieder zuhause – und beschlossen den Tag zurück in der Zivilisation mit einer heißen Dusche und einen Besuch bei Burger King – ratet mal: natürlich mit einem Lamm-Burger 🙂
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2014/01/15 – 21:00 – Paekakariki NZ
Nach der gestrigen Wanderung (Muskelkater läßt grüßen!) heute ein ruhiger Tag zum Entspannen und Weiterreisen. Bei strahlendem Sonnenschein ging es fast 300km nach Süden. Kurz vor Wellington haben wir dann im schönen Paekakariki unseren Camper geparkt. Zum Mittag gab es Steak und Würstchen vom Grill, dann ging es an den Strand. Alex ist übrigens das erste Mal in den Tasmanischen Ozean gesprungen, nachdem wir bisher immer an der Ostküste am Pazifik unterwegs waren. Eine kurze Wanderung durch die Dünen und ein langes Nickerchen haben den Tag abgerundet – morgen geht es weiter nach Wellington und direkt auf die Fähre gen Südinsel.
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2014/01/16 – 23:00 – Blenheim/ Classic Wine Road NZ
20.000km geflogen, 1.300km mit dem Auto gefahren, mit der Fähre übergesetzt, damit es endlich heißt „Paradise found…“
Seit heute befinden wir uns also auf der Südinsel von Neuseeland, am nördlichen Ende, im Weinanbaugebiet des Landes. Und hier, inmitten der Weinfelder hat ein Schweizer Weinanbauer, nach über 500 Jahren und 13 Generationen Weinanbau-Dynastie in der Schweiz den Ausstieg durchgezogen und sich sein Paradies auf Erden erschaffen: Hans Herzog.
Nachdem Hans diesen Flecken Erde hier kennenlernte, verkaufte er zuhause nach 13 Generationen den Familienbesitz mitsamt Sterne-Restaurant und gründete hier ein neues Vine Yard – und was für eines. Auf nicht mal 12ha Land (wohl der kleinste Winzerer hier in NZ) kultiviert und produziert er über 20 Sorten Wein und führt ein Gourmet-Restaurant, umrahmt von einem malerischen parkähnlichen Garten.
Hier hatte es uns als gestern hinverschlagen – und am liebsten hätten wir uns gleich in ein malerisches Cottage eingemietet um noch Ewigkeiten zu verbringen. Am Essen wäre es sicherlich nicht gescheitert, und so gibt es heute zur Abwechslung mal keine schönen Nikon-Fotos von bezaurbenden Landschaften, sondern iPhone-Fotos unseres kulinarischen Hochgenusses (das nächste Mal wird die Nikon mich auch in den Speisesaal begleiten – sieht auf diesen Bildern leider teilweise nicht mal answatzweise so brilliant und lecker aus wie es wirklich war… ich hoffe Ihr könnt in Europa dennoch ein Stückchen dieses Paradieses fühlen… 🙂
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Es gab vorne weg im Saloon erst ein paar Leckereien (Langostino mit Mango, Lachs, Tartar, Schweinebauch mit Oktopus) und danach ein 7-Gänge-Menü wie folgt…IMG_1515 (640x480)

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1. Tuna/ Crab/ Sesame:IMG_1522 (640x480)

2. Blue Nose/ Szechuan/ Pear:IMG_1524 (640x480)

3. Canterbury Loin of Lamb ‚Provencal Style‘:IMG_1527 (640x480)

4. Canter Valley Duck / Apricot / Carrot:IMG_1528 (640x480)

5. Venison/ Celeriac/ Pine Nut:IMG_1530 (640x480) (2)

(6. Käse-Auswahl)
7. Marlborough Cherries / Chocolate / Coconut und noch eine kleine Praliné-Auswahl…IMG_1531 (640x480) IMG_1532 (480x640)

2014/01/17&18 – 20:00 – Kaikoura & Christchurch NZ
Nach unserem kulinarischen Highlight in Marlborough freuten wir uns sehr auf das nächste Ziel unserer Reise: Whale Watching in Kaikoura. Kaum dort angekommen machte uns allerdings das Wetter einen Strich durch die Rechnung: mit uns zog strömender Regen in das kleine Örtchen ein, der dazugehörige Wind peitsche das offene Meer zu 4-5 Meter hohen Wellen auf – und alle Whale Watching Touren wurden abgesagt. Wir beschlossen dem ganzen eine Chance zu geben und zu warten. So verbrachten wir erst einen verregneten, aber doch gemütlichen Nachmittag im Camper, machten uns dann am nächsten Morgen 7 Uhr auf den Weg zu einem langen Strandspaziergang zu einer Robbenkolonie (da war die nächste Tour gerade abgesagt worden) – um dann heute mittag nach der dritten Absage und unveränderlichem Wellengang unverrichteter Dinge weiterzufahren.
Unser heutiges eigentliches Ziel: Christchurch. Der Rundgang durch die Stadt hat uns sehr bewegt. Ein eigentlich wunderschöner Stadtkern mit alten, englischen Gebäuden und großen Parks entlang eines kleinen Flüßchens – durch mehrere Erdbeben weitestgehend zerstört, verlassen und verloren wirkend. Die Innenstadt besteht weitestgehend aus baufälligen, leerstehenden, mit Bauzäunen abgesperrten Gebäuden, umgeben von brachliegenden Flächen. Die eingestürzte Kathedrale im Zentrum versinnbildlicht wohl am besten die Wunde, die das große Erdbeben hier 2011 hinterlassen hat. Gerade gegen Abend fühlten wir uns wie in einem Zombiefilm, so tot wirkt das ganze. Gleichzeitig spriessen überall Ideen für den Wiederaufbau, und erste Lücken wurden mit einem bunten Shoppingcenter aus Containern gefüllt. Mit einer Trambahn von 1904 konnten wir uns anschauen wie der Wiederaufbau der Stadt voran geht.
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2014/01/19&20 – 22:00 – Arthurs Pass & Franz Josef Glacier NZ
Nach einigen Tagen an der Ostküste der Südinsel ging es gestern an die große Inselquerung: einmal über die neuseeländischen Alpen an die Westküste. Neben schroffer Bergwelt erwartete uns hier vorallem dichter Regenwald – und, der Name verspricht nicht zuviel, erstmal heftiger Regen (hier regnet es übrigens mehr als 10x soviel wie in unseren Breitengraden). Glücklicherweise bot unser Campingplatz mitten im Wald einen kleinen und privaten Whirlpool, in dem sich der nasse und kalte Nachmittag zu zweit ganz gut verbringen ließ.
Heute morgen konnten wir dann bei strahlendem Sonnenschein durch den Regenwald in Richtung Franz Josef Gletscher wandern. Der Gletscher selbst ist leider nur mit Hubschraubern erreichbar, zu Fuß konnten wir neben dem Gletschertal aber auch die Bergwelt genießen. Am Nachmittag haben wir endlich einen Kiwi live erleben können – Neuseeland’s Nationaltier ist in der freien Wildbahn äußerst rar und eher nachtaktiv, wir konnten in einem Reservat 3 von ca. 375 (!) noch lebenden Rowi-Kiwis erleben (eine von fünf Arten, insgesamt geschätzte 70.000).
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South Island brown kiwi (Apteryx australis), Stewart Island, New

2014/01/21&22 – 22:00 – Fox Glacier / Westport / Nelson / Marahau NZ
Nach dem Franz Josef Gletscher stand gestern dessen großer Nachbar, der Fox Glacier, auf dem Programm – inklusive einer Tour nicht nur zum, sondern auch auf den Gletscher. Mit Spikes an den Füßen haben wir einen Teil des 100 Jahre alten Eises erkundet. Danach ging es bei leider sehr wolkigem Wetter die Westküste nach Norden, entlang faszinierender Felsen, Buchten und Steilküste. Von der Übernachtung in Westport ist lediglich ein sehr leckeres Abendessen berichtenswert – dafür hat uns Nelson, ein kleines romantisches Städtchen im Norden der Südinsel, viel besser gefallen. Nach über 600km sind wir nun in Marahau, dem Startpunkt für unsere morgige Tour durch den Abel Tasman Nationalpark.
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2014/01/23 – 22:00 – Abel Tasman National Park NZ
Heute nicht soiel Text – lieber die Bilder sprechen lassen. Nur zum Hintergrund: Morgens noch an Land bereits ins Boot gestiegen (hatte ich selbst als alte Wasserrattte so noch nie), fast zwei Stunden Bootsfahrt, dann vier Stunden Wanderung, Beach&Sea genießen, wieder mit Boot heimtuckern – lecker Abendessen und nun ab ins Bett…
(morgen übrigens noch ein weiterer Versuch bezüglich Whale-Watching – wir werden nochmal nach Kaikoura an die Ostküste rüberdüsen, kann ja meine Frau nicht ohne einem gesichteten Wal hier wieder von der Insel lassen… drückt uns die Daumen!)
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2014/01/24 – 21:00 – Bäck2Kaikoura NZ / Finally: Whale-Watching!
Ein Tag der Extreme… fangen wir beim Negativen an: Wecker 05:45, erstmal über 300km engkurvige Landstraße, das mit der Wasserratte muss ich zähneknirschend zurücknehmen (aber das Essen konnte ich wenigstens bei mir behalten – der Wellengang war aber wirklich grenzwertig…) und das schlimmste: die SCHEISS (3.5k€ teure) neue Nikon hat (teilweise) den Dienst quittiert (und das im entscheidenden Moment)…
Nun das Positive: DAS WAR ES DEFINTIV ALLES WERT – meine geliebte und glückselig-strahlende Susann hat endlich Wal und Delphine gesehen 🙂
Wir waren also zurück in Kaikoura, was ja so nicht unbedingt geplant war gemäß der ursprünglichen Route. Und diesmal sollten wir mehr Erfolg haben als bei den ersten beiden Versuchen letzte Woche an gleicher Stelle: das Boot fuhr. Wie es sich allerdings herausstellte war es dann auch die letzte Tour – nach uns wurden wieder alle Fahrten gecancelled wg. zu heftigem Seegang. Tja, mein Magen hat sich wie gesagt nicht gewundert warum… Und glücklicherweise hatte Susann auch meine alte Nikon in der Hand, sodass wir zusammen über 400 Bilder schossen – und ein paar davon Euch hoffentlich gefallen werden. Die Imposanz eines Pottwals (zu englisch: Sperm Whale…) kommt dabei leider nicht ganz zur Geltung, aber uns hats getaugt 🙂
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2014/01/25-28 – 23:50 – Wellington / Napier / Raglan/ Auckland NZ
Nun der Endspurt auf der Nordinsel und bereits wieder am Flughafen, waiting for boarding… Daher nun fix noch vor Abflug für Euch noch ein paar Eindrücke unserer letzten Tage – Details hierzu gerne dann wieder mehr, wenn wir auf Koh Samui angekommen sind!
(erst mit der Fähre – im Fordergrund seht Ihr unseren Britz-Camper – zurück zur Nordinsel, dort den Abend noch in Wellington verbracht (lecker Krabben-Essen, fetzen-Sauerei *g*), dann am nächsten Tag nach Napier an der Ostküste (Stadt wurde in den 30er Jahren von einem Erdbeben fast völlig zerstört und dann im damals angesagten Art-Deco-Stil wieder komplett aufgebaut – und so siehts da heute noch aus), wiederum am nächsten Tag nach Raglan an die Westküste, und dort den Urlaub an einem wundervollen Strand ausklingen lassen… Heute wieder Rückkehr nach Auckland, Camper ausgeräumt, zurückgegeben und nun sitzen wir am Flughafen, um ein Uhr Nachts hebt der Flieger gen Singapur und dann weiter nach Koh Samui ab… kurz: scheee wars! Oder: we will be bäck!)
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2014/01/29-30 – 23:50 – Singapore SG / Koh Samui TH
Gemäß der Devise „nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub“ ging es nach dem Abschied von Neuseeland glücklicherweise noch nicht gleich nachhause, sondern über Singapur auf die wunderschöne Insel Koh Samui. Der geeignete Ort, um sich von den wirklich aufreibenden Strapatzen der bisherigen Urlaubsreise endlich mal so richtig erholen zu können! Anbei daher auch mal ein paar Bilder unserer bescheidenen Unterkunft hier im Conrad Koh Samui (und nein, das ist nicht der Hotelpool – das ist unser Pool *g*).
Voll im Sightseeing-Trip sind wir jedoch gleich am nächsten Tag auf Erkundungstour gegangen – wie man sieht, die Straßen sind noch nicht überall perfekt, daher haben wir natürlich keine Mühen gescheut und sind zeitweise per Elefant gereist 🙂
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2014/02/06 – 22:00 – Changi Airport / Singapore SG
Die traumhaften Tage im Conrad auf Koh Samui vergingen leider wie im Fluge, abgesehen von einem Kochkurs, diversen Massagen direkt am Strand und einer kleinen Kajak-Tour haben wir hier unseren Urlaub ganz ruhig ausklingen lassen.
Ganz sollte er aber damit nicht vorüber sein – es folgten ja noch zwei Tage in Singapur. Und auch wenn wir ehrlich gesagt mittlerweile ein wenig Sightseeing-avers hier aufgeschlagen sind, so hat uns diese beeindruckende Stadt eines besseren belehrt: Als glattes Gegenteil zum Beginn unserer Reise präsentiert sich diese Großstadt im Gegensatz zu Shanghai sauber, grün, freundlich – Bilder werden noch folgen, aber hat alles bei uns einen positiven bleibenden Eindruck hinterlassen.
Und nun sitzen wir wieder in der Lounge, ready for departure – 13 Stunden im A380 nach Frankfurt liegen vor uns. Auf ein baldiges Wiedersehen!
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2014/02/07 – 08:00 – Munich Airport DE
… und wieder dahoam!
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