10. September 2014: Restaurant Monte in Rovinji (Kroatien)

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Eigentlich wollten wir schon letztes Jahr mal hierher, nachdem im Feinschmecker dieses Restaurant extra als kulinarischer Geheimtipp in Istrien hervorgehoben wurde: das Restaurant Monte in der Altstadt von Rovinji, direkt unterhalb der Kirche. Immerhin mit 17 Hauben im Gault Millau ausgezeichnet und damit eigentlich auf
1-Sterne-Niveau. Inhaber ist ein dänisch/ kroatisches Ehepaar namens Tjitske & Danijel Dekic, sie als freundliche Gastgeberin und Chefin vom Service, er im Hintergrund verantwortlich für die Küche (und das auch noch autodidakt angeeignet).

An dieser Stelle – bevor es zur Hauptsache kommt – ein-zwei kurze Eindrücke von Rovinji an jenem Abend:
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… gehts auch schon los – wir haben uns für das große Degustations-Menü entschieden (7-Gänge) inklusive der kompletten Weinbegleitung. Der Schlachtplan sieht somit so aus:
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Nun gut – dann starten wir mal mit dem Amuse:
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… zwei Gänge, bevor wir überhaupt die Karte bekommen hatten. Im ersten krosses Olivengebäck (am Baum), Spargelessenz, ein Kräuter-Schwam“kuchen“, Pilze mit (Deko-Idee merken) einer dunklen Olive mit einem Schnittlauch-Halm durch.
Im zweiten eine herzhafte Creme mit Aubergine und einem Kräuter-Sorbet oben drauf.

Der erste eigentliche Gang wurde „semicrudo“ serviert, also fast roh, nur beim Servieren mit einem Brenner abflambiert. Aromatischer Effekt: die Rosmarinzweige fingen dabei an zu brennen/ glimmen und gaben so Ihren Geruch frei.
(gegessen wurde das mit einem Tappas-Picker)
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Es geht weiter mit dem Petersfisch/ Miesmuscheln/ Edamama & Wakame (so ne Art Pasta mit ner Alge) auf Heu und gedämpft.
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Seebarsch/ Kalmarkrokette/ Zucchini im Dunkeln/ Creme von Pelamide (unglaublich geile Fischcreme):
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Entenbrust und Rilette (in der grünen Hülle links), Kürbis Püree und Aal (ganz klein rechts oben im Bild):
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Spanferkel 24h/ Linsen mit Pancetta/ Schwarte/ Paprikaschaum (sehr gut gewürzt):
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Predessert – irgendwelche Waldfrüchte, fragt uns nimmer nach fünf Weinen und zwei Aperitifs, Susann hatte jedenfalls ihre Freude dran…
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… gefolgt vom ersten Dessert, eine unglaubliche Kombination von Gänseleber (das was hier aussieht wie Schinkenscheiben), istrianischen Frischkäse, Tapioka, Vanilleeis, Haselnuss (in Gold) und Orangenzesten:
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Und das zweite Dessert, ein Kompott von Aubergine und Tomaten / Meringe/ Joghurt/ Oregano Granite/ Mandel Pulver (was somit ein wenig am zweiten Amuse thematisch anschließt):
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Das abschliessende Friandise konnte ich hingegen nicht mehr rechtzeitig photographieren, bevor es Susann in die Finger kam:
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(Schokolade mit rosa Pfeffer, Schokolade mit kandierten Früchten, Schokolade mit Lavendel)

Und so sah dass zwischenzeitlich getränketechnisch aus:
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… und das gabs noch zur Rechnung (bei der ich mich ganz wie daheim fühlte…):
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(ein sehr sehr lecker Apfelkuchen!)

Alles in allem ein sehr lohnender Besuch gewesen, und eine Freude mit anzusehen, wie sich Istrien kulinarisch langsam entwickelt. Zwei Tage später besuchten wir dann noch eines der Weingüter, von welchem wir durch diesen Abend erfahren hatten (Meneghetti) und luden uns noch bisserl den Kofferraum voll. Oh ja, hier kann man nicht nur Sonne & Meer geniessen, sondern mittlerweile auch wirklich richtig anspruchs- und niveau-voll geniessen 🙂

Auf dem Heimweg entdeckten wir dann noch 1-2 Sinnsprüche:
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P.S.: am nächsten Abend gingen wir dann wieder in ein normales kroatisches Lokal – hier zum Kontrast ein kleiner Einblick:
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